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Nov 10, 2017

OFRI: Kinder durch Straßennahmen ehren


Osnabrück – Die Namen von 3 Personen, die im Zeitraum 1942-43 als Schüler Lebensmittel in die teilweise zerstörte Overbergschule schmuggelten, in der  als Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme 250 Häftlinge der SS-Baubrigade II untergebracht waren und von denen 80 innerhalb der wenigen Monate starben, hat die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) der Stadt Osnabrück für die Benennung von Straßen vorgeschlagen.

Wolfgang Osterheider, Günther Rüsse und Erwin Hügelmeyer sollten in die Liste der Namen aufgenommen werden, die bei der Vergabe von Straßennamen berücksichtigt werden, heißt es in dem an Oberbürgermeister Wolfgang Griesert gerichteten Schreiben. Schon vor Jahren sei von VertreterInnen der Schule und Eltern sowie im Rahmen von Veranstaltungen in den Räumen des "Gestapo-Kellers" im Schloss Osnabrück der Wunsch geäußert worden, diese Personen in Osnabrück ehrend in Erinnerung zu behalten.
Aus OFRI-Sicht sei die aktuell anstehende Umbenennung der 3 Straßen mit den Namen NS-belasteter Personen eine gute Gelegenheit, die Namen zu berücksichtigen. Die OFRI legt allerdings auch Wert auf die Akzeptanz in der Anwohnerschaft. Auch deren Namensvorschläge müssten in die Entscheidung einbezogen werden, die der Rat demnächst zu treffen habe.