Afghanistan

Dec 16, 2020

Gedenken der Deserteure, Kriegsdienstverweigerer und Wehrkraftzersetzer der beiden Weltkriege – ein Projekt der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI)


Die Idee, die Deserteure der beiden Weltkriege zu würdigen, schwelte schon lange in Kreisen der OFRI. Wie aber ließe sich dies realisieren, darüber wurde in den Sitzungen immer mal wieder diskutiert. So tauchte auch die Idee von einem eigenständigen Denkmal auf. Es wurde versucht, den Osnabrücker Künstler Johannes Trieb dafür zu gewinnen. Die Idee fiel bei ihm jedoch nicht auf fruchtbaren Boden. Stattdessen schlug er vor, durch temporäre Aktionen die Osnabrücker Öffentlichkeit auf die Thematik aufmerksam zu machen.
Der Vorschlag, ein Kriegerdenkmal zu nutzen, es möglicherweise umzugestalten oder zu ergänzendurch Hinweise auf das Schicksal der Deserteure wurde entwickelt.
Erstellt von: Afemann
Henning Heigl und Wilfried Buck machten sich auf den Weg, um nach einem geeigneten Denkmal zu suchen. Das Kriegerdenkmal im Ortsteil Haste (In den Bleeken/Hardinghausstr.) schien aus mehreren Gründen das geeignetste zu sein: Es liegt nahe den Wohnsiedlungen, ist gut zu erreichen, hat einen ausreichend großen Vorplatz und vor allem bietet es einen Bezug zu Erich Maria Remarque, dessen Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ in die Weltliteratur eingegangen ist. Dieses Denkmal zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Bewohner der damals noch selbstständigen Gemeinde Haste wurde am 15. Juni 1924 eingeweiht. Errichtet wurde es von der Grabsteinfirma Gebrüder Vogt, bei der Remarque 1921/22 angestellt gewesen war. Im Roman »Der schwarze Obelisk« wird die seinerzeit pompöse Einweihung des Denkmals literarisch dargestellt.
Lesen Siie die gesamte Dokumentation zu diesem Projekt: Dokumentation