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Aug 16, 2023

Löwenherz-Friedenspreis an Gabriele Krone-Schmalz


OFRI lädt die ehemalige Russland-Korrespondentin der ARD nach Osnabrück ein

 

Die angekündigte Verleihung des Löwenherz-Friedenspreises an die Autorin Gabriele Krone-Schmalz wird von der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) begrüßt. Die OFRI hat die langjährige Russland-Korrespondentin der ARD zu einem Vortrag eingeladen. Ein konkreter Termin befindet sich noch in der Abstimmung.

Die Verleihung des Preises soll am 19. November im Kupfersaal in Leipzig erfolgen. „Human Projects“, eine deutsche Nichtregierungsorganisation, verleiht diesen Preis an Persönlichkeiten oder Organisationen, die sich in herausragender Weise um Frieden und Versöhnung verdient gemacht haben. Zu den bisherige Trägern dieses Friedenspreises gehören Michael Gorbatschow, der Dalai Lama sowie Fridays for Future.

Krone-Schmalz ist Trägerin der Puschkin-Medaille und des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. „Ihr Wirken zielt darauf ab, Trennendes zu überwinden und die Zukunft Europas im Sinne der menschlichen Gesellschaft mitzugestalten“, heißt es in der Begründung zur Verleihung des Preises.

„Den Vorgang sollten die Bürgerinnen und Bürger auch in Osnabrück als einen wichtigen Schritt würdigen, der in dieser Zeit der Militarisierung und der beispiellosen Kriegspropaganda der Öffentlichkeit vor Augen führt, dass die Stimmen für Frieden und Versöhnung nicht verstummen, sondern täglich zahlreicher und lauter werden“, so OFRI-Mitglied Horst Simon.

Diese Preisverleihung öffentlich als einen wichtigen und bedeutsamen Vorgang auch im Zusammenhang mit der 375. Jährung des Westfälischen Friedens zu thematisieren und als beispielhaft zu würdigen, regt die OFRI an. In diesem Zusammenhang sei die persönliche Diffamierung von Krone-Schmalz in aller Deutlichkeit zurückzuweisen. Die vor kurzem erfolgte Verwehrung eines zugesagten Raumes durch die Stadt Mainz widerspreche der Praxis einer freiheitlichen Demokratie

Die OFRI nimmt die Preisverleihung an Krone-Schmalz zum Anlass, die Osnabrückerinnen und Osnabrücker sowie ihre öffentlichen Institutionen aufzufordern, für eine freie Meinungsäußerung und für eine sachliche inhaltliche Auseinandersetzung einzutreten und dementsprechend auch solche Veranstaltungen zu ermöglichen und zu fördern, in denen unterschiedliche Meinungen Gehör finden können. Es sei eine Selbstverständlichkeit, dass dies nicht für die Verbreitung nationalsozialistischer und faschistischer Sichtweisen gelte.