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Apr 5, 2011

OFRI: Kasernen-Historie sorgsam prüfen


Osnabrück – Für eine sorgsame Prüfung der Historie der Baracken in der ehemaligen britischen Kaserne in Eversburg hat sich die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) ausgesprochen. „Auf keinen Fall darf hier aus wirtschaftlichen Gründen ein vorschneller Abriß erfolgen“, erklärte Thomas Müller nach einer Besichtigung.

Walter Göttrup vom Verein „Antikriegskultur und Friedenshandeln“ betonte, dass im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Eversheide eine jüdische Gemeinde die Nazi-Verfolgung lange Zeit überleben konnte. Andrejzc Nouzca von der serbisch-orthodoxen Gemeinde führte zu einer Gräberstätte auf dem Eversburger Friedhof sowie in das Kolumbarium der Kirche, wo an serbische Offiziere erinnert wird, die in diesem Lager eingesperrt waren. Rat und Verwaltung seien aufgefordert, sich den neuen Erkenntnissen zu stellen und Möglichkeiten des Erhalts und der Erinnerung mit Unterstützung der niedersächsischen Stiftung für Gedenkstätten zu prüfen.

(v.l.n.r.) Walter Gröttrup, Andrejzc Nouzca und Thomas Müller am Tor der ehem. Kaserne

(v.l.n.r.) Walter Gröttrup, Andrejzc Nouzca und Thomas Müller am Tor der ehem. Kaserne

 

In einer Baracke befindet sich noch eine Gefängnisanlage, die auch von den Briten genutzt wurde

In einer Baracke befindet sich noch eine Gefängnisanlage, die auch von den Briten genutzt wurde

 

Die OFRI erkundete die Anlage mit über 30 Baracken

Die OFRI erkundete die Anlage mit über 30 Baracken

 

Baracke, in die jüdischen Häftlinge untergebracht waren

Baracke, in der die jüdischen Häftlinge untergebracht waren

 

Walter Gröttrup stellte die Pläne des Vereins vor

Walter Gröttrup stellte die Pläne des Vereins vor

 

Friedhof Eversburg

Friedhof Eversburg