Aktuelles
Veranstaltung
Oktober 2019
Kommt die Gefahr eines Atomkriegs nach Europa zurück?
Frau Marion Küpker (Trägerin des Aachener Friedenspreises 2019)
Herr Ernst-Ludwig Iskenius (IPPNW)
berichten und diskutieren mit uns über die Chancen einer atomaren Abrüstung, die Situation und den Widerstand in Büchel und die Perspektive der gerichtlichen Auseinandersetzungen.
Termin: Dienstag, 29. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Ort: Volkshochschule Osnabrück, Großer Saal, Bergstraße 8, 49076 Osnabrück
Veranstalter: Kooperationsveranstaltung der Osnabrücker Friedensinitiative OFRI, DFG-VK Osnabrück, IPPNW Osnabrück und der VHS Osnabrück
Deutschland weigert sich den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben. Russland und die USA haben den INF-Vertrag gekündigt und drohen mit der Entwicklung und Stationierung neuer Mittelstrecken-Atomwaffen. Erste Test sind bereits durchgeführt worden. Im rheinland-pfälzischen Büchel lagern immer noch US-Atombomben. Im Rahmen der "atomaren Teilhabe" Deutschlands trainieren Piloten mit Tornados der Bundeswehr den Abwurf dieser Atombomben und könnten sie im Kriegsfall als Mitglied der Nato auch einsetzen. Bei diesen Atomwaffen stehen gravierende Veränderungen an. Beschwichtigend wird einerseits von einer Modernisierung gesprochen. Andererseits weisen KritikerInnen darauf hin, dass völlig neu überarbeitete Atomwaffen entstehen, die kleiner, zielgenauer und besser einsetzbar sind. Damit könnte auch die Schwelle für ihre Anwendung sinken in dem Glauben, ein Atomkrieg sei lokal begrenzbar.
Am Standort Büchel kristallisiert sich seit Jahrzehnten die Auseinandersetzung um die Atomwaffen und die atomare Teilhabe Deutschlands. Es gibt regelmäßig vielfältige Proteste, Demonstrationen und Blockaden sowie Aktionen zivilen Ungehorsams bis hin zu symbolischen Besetzungen oder Inspektionen mit entsprechenden juristischen Verfahren gegen die AkteurInnen.