Aktuelles
Sep 2, 2023
Pressemitteilung
OFRI: Städtepartnerschaft zu Twer wieder aktivieren!
„Dem Frieden dienen durch das Offenhalten zivilgesellschaftlicher Kontakte!“
„Dem Frieden dienen durch das Offenhalten zivilgesellschaftlicher Kontakte!“
Die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) hält die Entscheidung der Stadt Osnabrück die
Partnerschaft mit der russischen Stadt Twer auszusetzen für nicht richtig. Gerade in Zeiten des
Krieges ist das Unterbrechen von möglichen Gesprächskanälen die falsche Reaktion. Vielmehr
muss es auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene um die Möglichkeit von Auseinandersetzung und
Austausch gehen. Das war und ist die Grundidee der Städtepartnerschaften. Als Friedensstadt soll
Osnabrück den Anspruch haben, alle Möglichkeiten der Förderung hin zu einem friedlichen
Miteinander der Menschen in verschiedenen Gesellschaften offen zu halten.
Gerade in Krisen-, Konflikt- und Kriegssituationen ist das Gespräch überlebenswichtig. „Wenn
Nationalstaaten sich mit Waffen und Wirtschaftssanktionen bekämpfen, ist es umso dringender, dass
auf der Ebene der Städte und Bürger die Möglichkeiten für Freundschaft und persönlichen Kontakt
nicht gänzlich zerrissen werden“, erklärt Johannes Bartelt.
Die OFRI ist sich bewusst, dass in Teilen der ukrainischen Gemeinschaft in Osnabrück auf Grund
der Zerstörung ihrer Heimat und des gewaltsamen Todes von Verwandten, Freunden und
Mitmenschen der Wunsch geäußert wurde, Twer als russische Stadt und deren Bürger zu ächten.
„Wer aber alle Menschen einer Stadt oder eines Landes ächtet, um die Politik ihrer nationalen
Regierung zu brandmarken, zerstört die Basis und Möglichkeit für die Entwicklung zukünftiger
friedlicher Beziehungen zwischen den Menschen aus den verschiedenen Ländern. Das passt weder
zum Geist der Städtepartnerschaften noch zum Selbstverständnis der Friedensstadt Osnabrück“,
erklärt Thomas Müller für die OFRI.
Die OFRI erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Osnabrück aus diesem Verständnis heraus
die Städtepartnerschaft mit Evansville (USA) nicht hat ruhen lassen, als von den USA und einer
„Koalition der Willigen“ ein völkerrechtswidriger Krieg gegen den Irak geführt wurden.
Die OFRI hat am Freitag, den 1.9.2023 um 11 Uhr auf dem Platz der Städtefreundschaft vor der
Volkshochschule ein weiteres Schild angebracht. Es ergänzt den Zusatz zu Twer („Aufgrund des
Angriffskrieges Russlands ruht die Städtepartnerschaft mit Twer“) mit dem Text:
Städtepartnerschaften dienen dem Frieden und der Völkerverständigung.
Wenn Staaten Krieg führen, sollten die Verbindungen zwischen Städten
und Bürgern nicht gekappt werden.
Wenn sich die „große Politik“ in Eskalationen und Sackgassen verrennt,
ist Kontakt und Austausch auf der Ebene der Zivilgesellschaft umso wichtiger.
Darum: Die Partnerschaft zu Twer muss wieder belebt werden!
Osnabrücker Friedensinitiative
Partnerschaft mit der russischen Stadt Twer auszusetzen für nicht richtig. Gerade in Zeiten des
Krieges ist das Unterbrechen von möglichen Gesprächskanälen die falsche Reaktion. Vielmehr
muss es auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene um die Möglichkeit von Auseinandersetzung und
Austausch gehen. Das war und ist die Grundidee der Städtepartnerschaften. Als Friedensstadt soll
Osnabrück den Anspruch haben, alle Möglichkeiten der Förderung hin zu einem friedlichen
Miteinander der Menschen in verschiedenen Gesellschaften offen zu halten.
Gerade in Krisen-, Konflikt- und Kriegssituationen ist das Gespräch überlebenswichtig. „Wenn
Nationalstaaten sich mit Waffen und Wirtschaftssanktionen bekämpfen, ist es umso dringender, dass
auf der Ebene der Städte und Bürger die Möglichkeiten für Freundschaft und persönlichen Kontakt
nicht gänzlich zerrissen werden“, erklärt Johannes Bartelt.
Die OFRI ist sich bewusst, dass in Teilen der ukrainischen Gemeinschaft in Osnabrück auf Grund
der Zerstörung ihrer Heimat und des gewaltsamen Todes von Verwandten, Freunden und
Mitmenschen der Wunsch geäußert wurde, Twer als russische Stadt und deren Bürger zu ächten.
„Wer aber alle Menschen einer Stadt oder eines Landes ächtet, um die Politik ihrer nationalen
Regierung zu brandmarken, zerstört die Basis und Möglichkeit für die Entwicklung zukünftiger
friedlicher Beziehungen zwischen den Menschen aus den verschiedenen Ländern. Das passt weder
zum Geist der Städtepartnerschaften noch zum Selbstverständnis der Friedensstadt Osnabrück“,
erklärt Thomas Müller für die OFRI.
Die OFRI erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Osnabrück aus diesem Verständnis heraus
die Städtepartnerschaft mit Evansville (USA) nicht hat ruhen lassen, als von den USA und einer
„Koalition der Willigen“ ein völkerrechtswidriger Krieg gegen den Irak geführt wurden.
Die OFRI hat am Freitag, den 1.9.2023 um 11 Uhr auf dem Platz der Städtefreundschaft vor der
Volkshochschule ein weiteres Schild angebracht. Es ergänzt den Zusatz zu Twer („Aufgrund des
Angriffskrieges Russlands ruht die Städtepartnerschaft mit Twer“) mit dem Text:
Städtepartnerschaften dienen dem Frieden und der Völkerverständigung.
Wenn Staaten Krieg führen, sollten die Verbindungen zwischen Städten
und Bürgern nicht gekappt werden.
Wenn sich die „große Politik“ in Eskalationen und Sackgassen verrennt,
ist Kontakt und Austausch auf der Ebene der Zivilgesellschaft umso wichtiger.
Darum: Die Partnerschaft zu Twer muss wieder belebt werden!
Osnabrücker Friedensinitiative